Abgeschickt von RH am 20 August, 2002 um 22:16:25:
Antwort auf: Re: Christentum von Simon am 19 August, 2002 um 19:25:53:
Hi, Simon
"Du erinnerst dich vielleicht daran, daß der Kaiserdie weltliche und der Papst die geistliche Autorität war?"
Warum hat dann der Papst immer versucht, in weltliche Angelegen-heiten reinzureden?
"Diese Idee wurde u.a. von John Locke entwickelt. Er berief sich dabei aufdas Christentum..."
Ja, aber zu seiner Zeit konnte man auch noch nicht von "Freiheit" und "Demokratie"sprechen. Oder denken Sie, er hätte bei dem Klerus dieser Zeitdie Wahrheit über das Christentum schreiben können?
"Christ sein bedeutet keinesfalls, sich auf einen irrationalenAberglauben einzulassen. Du kannst z.B. diepholosophischen Aussagen des Christentums mit denen anderer Religionenund atheistischer Ideologien und Philosophien vergleichen."
Was anderes ist denn das Christentum, als Aberglauben? Es ist eben2000 Jahre alter Aberglauben - is auch nicht besser, als neuer Aberglauben.Oder denkst Du, die Menschen vor 2000 Jahren konnten einen im Koma von einemToten unterscheiden? Und die ganze Story vom Jesus wurde erst mündlichüberliefert, dann erst aufgeschreiben. Dabei wurde so viel hinzugefügt,anderes weggelassen oder mißverstanden, daß man es heute nicht mehrnachvollziehen kann. Jeder konnte sich diesen Leuten in Kanaan als "Gott"darstellen, der nur ein wenig naturwissenschaftliches Wissen hatte, diewären jedem nachgelaufen, denn die Beweiße, die ihnen ausreichten,waren extrem gering - ihr Horizont war sehr klein gegenüber dem unseren.
"Du kannst rational überprüfen: Entspricht das Menschenbild desChristentums den Tatsachen?"
Nein, tut es nicht. Das Menschenbild des Christentum ist vielzu menschenverachtend.
"Gibt das Christentum überzeugende Antworten auf moralische undphilospische Herausforderungen der menschlichen Existenz?"
Ein über 2000 Jahre altes Buch soll Antworten ausHerausforderungen von heute geben? Wohl kaum.
Grüsse,RH